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Für eine starke Kette

Aktualisiert: 24. Mai 2023


Ich habe noch nie verstanden, warum es Leute gibt, die «sozial» als Schimpfwort begreifen. Unsere Demokratie gibt es gerade wegen dieser Haltung. Dem Grundsatz «Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied» kann ich voll und ganz zustimmen.



Deshalb liegen mir diese Themen am Herzen:


Die Krankenkassenprämien steigen. Kantone, Pharma, Spitäler und Krankenkassen kümmern sich um ihr eigenes Gärtchen. Wir, welche das Gesundheitssystem mit unseren Steuern und Prämien berappen, haben keine Lobby. Jede dritte Person hat eine Prämienverbilligung nötig. Familien leiden unter den hohen Prämien. Das muss sich ändern.


Angehörige, welche kranke Familienangehörige betreuen, sind oft rund um die Uhr zugegen. Falls berufstätig, reduzieren sie ihr Pensum; ihr gesellschaftliches Leben verschwindet; Auftanken gibt es nicht und falls doch, ist ein Ferienbett für den Schützling sehr teuer. Angehörige müssen besser unterstützt werden.


Die Fachkräfte in der Pflege schwinden. Die, welche den Beruf weiter ausüben, leisten umso mehr – sie brauchen darum gute Arbeitsbedingungen, damit sie nicht aussteigen.


Es müssten doppelt so viele Pflegefachleute ausgebildet werden als dies aktuell der Fall ist. Für die Betriebe bedeutet dies neben Gewinn auch Aufwand, da die Sicherheit der Patienten/innen an erster Stelle steht und Lernende engmaschig betreut werden müssen. Um in diesem Sektor den Nachwuchs zu fördern, muss der Kanton stärker in die Pflege-Ausbildung investieren.


Mit einer Berufslehre ist die Gefahr am geringsten, dass man arbeitslos wird – das beweisen Studien. Betriebe mit ausländischen Lernenden leisten einen grossen Beitrag an deren Integration. Dadurch entstehen viele Kosten erst gar nicht. Die Berufsbildung in allen Branchen muss unterstützt werden.


Dies sind meine Themen aus Sozialbereich und Bildung, welche aus meiner Sicht helfen, unsere soziale Kette stark zu halten. Die SP freut sich über jede Stimme am 10 Juni. Danke.

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